LINUX Distributionen von FORSIS
LINUX als sinnvolle Alternative für Industrie Rechner
Neben MicroSoft© WINDOWS® als Betriebssystem steigt die Nachfrage nach Linux als Betriebssystem für die FORSIS Industrierechner Baureihen immer weiter an.
Entgegen den verschiedenen WINDOWS® Versionen wie beispielweise WIN XP®, WIN7® und WIN 10®, gibt es bei LINUX eine Vielzahl von Varianten bzw. Distributionen, was oft für Verwirrung und Aufwand sorgt.
Grundsätzlich ist die Aufgabe von WINDOWS® und LINUX die gleiche.
Ein Betriebssystem ist ein Software Paket, welches die Hardware Plattform mittels Software Resourcen verwaltet und eine Schnittstelle zu den SW Applikationen bildet. Zudem werden Standard Software Pakete in Form von Dienstprogrammen zur Verfügung gestellt.
Linux konnte sich nun aufgrund seiner Offenheit (Freier Source Code) völlig frei entwickeln. So existieren heute eine Vielzahl von unterschiedlichen Betriebssystemvarianten von diversen Anbieter und Communities. Distributionen werden zum Beispiel angeboten von
- Debian,
- Ubuntu,
- Red Hat,
- CentOS,
- Fedora,
- Slackware,
- SuSE
Diese aufgeführten Varianten haben wir für unsere Industrierechner Baureihen: PROFI, EXPERT und MOBILE angepasst.
Dabei ist es unsere Aufgabe zu den erwähnten Industrierechner Baureihen die Systemplatinen und Erweiterungen zu konfigurieren, zu testen und Ihnen bereit zu stellen.
Achten Sie genau auf die angegebenen Bezeichnungen und Versionen von der FORSIS LINUX Distribution und des Kernels.
LINUX Distribution / KERNEL
Ubuntu Desktop Version 20.04.1 LTS
Debian 10.6.0 amd64
OpenSuse Leap 15.2.x86_64
Cent OS 8.2.2004 x86/64 4.18.0-193
Fedora 33-1.2 x86_64
RedHat Enterprise 8.3 x86/64
Eine Kombination der Linux Bausteine bildet eine Verteilung, sprich eine Linux Distribution. Sie können sich vermutlich nun die Vielzahl der möglichen Variationen vorstellen.
Die einzelnen Vor- und Nachteile haben wir dabei nicht gegenübergestellt, da sie für jeden Anwender anders erscheinen. Unser Augenmerk war auf die Kompatibilität zu unseren Produkten gerichtet.
Grundsätzlich bestehen die meisten Variationen immer aus der Standard-GUI (Desktop-Umgebung), dem Paket-Manager und Standardanwendungen.
Der Kernel, die Systemtools / Bibliotheken und der Kommandozeilen Interpreter CLI (Command Line Interface) sind jedoch relativ konstant.
Bootloader
Der Bootloader ist ein kleines Programm, das im MBR (Master Boot Record) gespeichert ist und das Laden eines Betriebssystems in den Speicher unterstützt. GRUB (GRand Unified Bootlader) LILO (LInux LOader).
Kernel
Der Kernel eines jeden Linux ist das Low-Level-Systemprogramm, das mit der Hardware interagiert und die Ressourcen des Computers den anderen von Ihnen ausgeführten Programmen zuweist. Es bietet eine Softwareschnittstelle zur gunde-liegenden Hardware. Dateisystem, Speicherverwaltung, Netzwerk und andere.
Systemsoftware GNU Tools und Libraries bieten die Funktionen des Betriebssystems auf niedriger Ebene.
Befehlszeilen Eingabe (CLI)
Es bietet die Möglichkeit, mit dem Betriebssystem und den Programmen nur über Textbefehle zu interagieren. CLI - command line interpreter
Grafische Benutzeroberfläche (GUI)
Die GUI ist das Frontend der Desktop-Umgebung für ein Betriebssystem und seine Programme. Eine Desktop-Umgebung besteht aus einem Display Server, Display Manager und Window Manager. GNOME, KDE, Xfce
Paket Manager
Der Paket Manager vereinfacht den Prozess des Installierens, Aktualisierens, Konfigurierens und Entfernens von Programmen auf konsistente Weise. dpkg, apt, rpm, yum
Bei WINDOWS® gibt es vornehmlich nur einen Desktop.
Bei den Linux Distributionen sind ca. zehn Varianten weit verbreitet. Dies ist unübersichtlich, bietet aber den Komfort einer Individualisierung hinsichtlich Funktionen und Bedienung. Resourcenverwaltung bei Altinstallationen, Eingabereduzierung, usw. spielen mit eine Rolle.
Die Desktopumgebungen lassen sich grob in folgende Kategorien einordnen:
- Ähnlich zu MS Windows Cinnamon, Mate oder KDE Plasma
- Einfache Bedienung Gnome 3, XFCE oder LXDE/LXQT
- Flexibel und anpassungsfähig KDE Plasma, Cinnamon, XFCE
- Geringe Hardwareansprüche LXQT, XFCE
Display Server
Das X-Window-System oder kurz X11 ist ein netzbasiertes graphisches Fenstersystem, das auf einer Client/Server Architektur beruht. Programme, die ihre Ausgaben in Fenstern machen wollen sind Clients, die den Service in Anspruch nehmen, den der Display-Server anbietet, nämlich Ausgabe auf dem Schirm zu bringen und Eingaben von der Tastatur und Mouse entgegenzunehmen. Client und Server verständigen sich mittels einem Protokoll, dem sogenannten X-Protokoll. Technisch gesehen ist das X-Protokoll die eigentliche Definition des X-Window-System.
Durch die Definition eines eindeutigen Protokolls, das alle Fähigkeiten zur Übermittlung von graphischen Ausgaben beinhaltet, wird X11 zur hardwareunabhängigen Graphikplattform. Das X11-System ist aufgegliedert in einen Displayserver und in Programme, die den Display-Service in Anspruch nehmen, also Clients. Ein Server kann für jede beliebige Art von Graphiksystemen geschrieben werden, über das vordefinierte X-Protokoll können beliebige Clients dann ihre Ausgaben auf dem Server machen.
Die Window-Manager
Das reine X11-Modell enthält noch keinerlei Mechanismen zum Bewegen, zur Größenveränderung oder zum „Iconifizieren“ von Fenstern. Erst durch das Starten eines Window-Managers wird der X-Server zur arbeitsfähigen Graphikstation. Erst er erlaubt es dem User, Fenster zu verschieben, in der Größe zu verändern oder in ein Icon zu verwandeln. Er definiert meist auch Menüs, die durch Drücken der verschiedenen Maustasten aktiviert werden können (wenn sich der Mauszeiger nicht innerhalb eines Fensters befindet).
Entwicklungsschritte der LINUX Distributionen
Quellen:
"https://cognitivewaves.files.wordpress.com/2017/03/gnu-linux-distribution-timeline.png?w=624"
"https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6e/X_window_system_desktop_environments_timeline.svg"
"https://cognitivewaves.wordpress.com/linux-distributions"
"http://www.linux-praxis.de/linux2/x11.html"
"Wir beantworten gerne Ihre Fragen."